Mediation – was ist das überhaupt?

Mediation bedeutet Vermittlung.

Mediation

  • ist ein freiwilliges außergerichtliches Verfahren
  • zur eigenverantwortlichen Regelung von Konflikten
  • mit Hilfe eines neutralen Dritten – des Mediators. 

Mediation

  • ist ein strukturiertes Verfahren
  • am Ende wird mit allen Beteiligten eine rechtsverbindliche Vereinbarung über die Regelung der strittigen Punkte getroffen. 

Die Idee, Streitigkeiten und Konflikte zwischen zwei oder mehreren Parteien mithilfe eines unparteiischen Dritten zu lösen, geht auf eine lange kulturgeschichtliche Tradition zurück.
In den 1960er-Jahren wurde diese Methode der Konfliktbearbeitung in den USA wiederentdeckt und weiterentwickelt.
Seit Ende der 1980er-Jahre wird dieses Verfahren auch bei uns angewandt.

Ist Mediation das Richtige für Sie?

Ihnen geht es nicht ums Rechthaben, sondern um eine effektive Lösung Ihres Konfliktes.

Sie sind an einem persönlich und/oder wirtschaftlich sinnvollen Ergebnis interessiert.

Sie kennen selbst Ihre Interessen und Ziele am besten und möchten nicht die Entscheidungskompetenz in fremde Hände legen.

Sie wollen – gemeinsam mit der anderen Konfliktpartei – eine individuelle und zukunftsgerichtete Lösung erarbeiten.

Sie suchen einen Weg der Verständigung, um eine konstruktive Beziehung weiterführen zu können.

Mediation wurde schon vielfach erfolgreich eingesetzt, z.B. bei

  • Trennung und Scheidung
  • Konflikten in Arbeitsteams oder zwischen Unternehmen
  • Erbstreitigkeiten
  • Schulkonflikten
  • Mietstreitigkeiten
  • Konflikten im Gesundheitswesen
  • Umweltschutzprojekten
  • Konflikten auf kommunaler Ebene

Was bringt Mediation? – die Vorteile

  • Eine zukunftsgerichtete individuelle Konfliktlösung, bei der alle gewinnen. 
  • Rasche Konfliktbeilegung durch strukturiertes Verfahren – zur Reduzierung Ihrer Kosten. 
  • Kein Prozessrisiko – Planungssicherheit bleibt. 
  • Kontrolle über Verhandlungsinhalte und Ergebnis behalten die Parteien. 
  • Angemessene Berücksichtigung der Standpunkte, Interessen und Ziele jeder Partei. 
  • Fortbestand der persönlichen/geschäftlichen Beziehung. 
  • Höhere Akzeptanz und Tragfähigkeit des Mediationsergebnisses im Vergleich zu Gerichtsurteilen. 
  • Vertraulichkeit. 
  • Eigene Kreativität bei der Lösungsfindung.

Voraussetzungen für erfolgreiche Mediation

  • Motivation
  • Fairness
  • Offenheit
  • Vertraulichkeit 

Die Motive für eine Mediation können unterschiedlich sein – nicht aber die Motivation.

Ob Sie das hohe Kosten- und Prozessrisiko einer gerichtlichen Auseinandersetzung vermeiden wollen oder ob Sie sich nicht „die Fäden aus der Hand nehmen lassen“ wollen, ist nicht das ausschlaggebende Kriterium.

Entscheidend ist vielmehr, dass Sie und Ihr Konfliktpartner – also beide – bereit sind, sich gemeinsam an einen Tisch zu setzen und ganz offen über die bestehenden Probleme zu reden.

Mediation – der Verfahrensablauf

Als erster Anhaltspunkt kann Ihnen die folgende Übersicht dienen:

Eingangsphase:

Kontaktaufnahme mit den Konfliktparteien;
Information über die Situation der Parteien und der zwischen ihnen strittigen Themen;
Erläuterung der Prinzipien des Mediationsverfahrens;
Einigung über den Verfahrensablauf und die zu beachtenden Fairness-und Verhaltensregeln.

Verhandlungsphase:

Auswahl und Reihenfolge der zu besprechenden Themen;
Erarbeiten der verschiedenen Positionen; Sammeln von Fakten;
Ausarbeiten und gegenseitiges Verstehen der unterschiedlichen Interessen, Bedürfnisse und persönlichen und wirtschaftlichen Anliegen;
Entwicklung von Lösungsmöglichkeiten;
Rechtsberatung;
Entwicklung und Überprüfung weiterer Lösungsmöglichkeiten;
Aushandeln einer Vereinbarung.

Abschlussphase:

Erstellen einer Abschlussvereinbarung und Klärung der rechtlichen Ausgestaltung der Vereinbarung (z.B. notarielle Beurkundung, falls erforderlich);
Umsetzung der Vereinbarung.

Nachsorge – bei der Umsetzung

Was ist, wenn Probleme bei der Umsetzung der Vereinbarung auftreten?

Auch nach dem Abschluß der Vereinbarung bleibe ich Ihre Ansprechpartnerin.

Bei evtl. neu auftretenden Schwierigkeiten oder Veränderungen der zugrundeliegenden Verhältnisse kann eine Neuanpassung in Betracht kommen. Auch hierbei bin ich Ihnen gerne behilflich.

Petra Schmidt

 

Jg. 1959, Rechtsanwältin, Mediatorin, Ausbildung in Cooperative Practice (CP), Psychologische Beraterin.

Mediationsausbildung entsprechend den nationalen und europäischen Standards.
Schwerpunkte der Ausbildung: Familienmediation und Wirtschaftsmediation.

Ich bin Mitglied in der Bundes-Arbeitsgemeinschaft für Familien-Mediation e.V. (www.bafm-mediation.de), den Arbeitsgemeinschaften Mediation (www.mediation.anwaltverein.de) und Familienrecht (www.familienanwaelte-dav.de), im Deutschen Anwaltverein sowie der Centrale für Mediation (www.centrale-fuer-mediation.de).

 

Was ich für Sie tun kann

 

Rechtsberatung (auch Ehevertragsgestaltung) und Rechtsvertretung

Als Rechtsanwältin stehe ich Ihnen in allen Angelegenheiten des Familienrechts sowohl für die außergerichtliche parteiliche Beratung als auch für die Vertretung Ihrer Interessen vor Gericht zur Verfügung.

 

Mediation

Ich mediiere Streitigkeiten vorwiegend aus dem Bereich Familie (Familienmediation)

Ich unterstütze Sie und die andere Konfliktpartei als neutrale Vermittlerin während des Mediationsverfahrens und berate Sie beide über die Möglichkeiten der rechtlichen Ausgestaltung der abschließenden Vereinbarung.

Auch nach Abschluß der Mediation überprüfe ich mit allen Beteiligten gemeinsam, ob es mit der Umsetzung des Mediationsergebnisses klappt.

Wenn Sie weitere Informationen möchten oder Fragen haben, wenden Sie sich bitte an mich.

Ich freue mich auf Ihre Nachricht!

 

Petra Schmidt
Rechtsanwältin

Ludwigstr. 5-7
83059 Kolbermoor
Deutschland

Tel.: 08031 – 409 245
Fax: 08031 – 409 246
E-Mail: info@die-mediatorin.de